Wohin Sprachreisen machen?

Ihr Kind tut sich schwer im Fremdsprachenunterricht und bringt in Englisch und Co. nur noch schlechte Noten mit nach Hause? Vielleicht haben Sie bereits über die Teilnahme an speziellen Schülersprachreisen nachgedacht? Diese führen oftmals ins Ausland, und bereiten insbesondere Eltern mit sehr jungen und/oder recht anhänglichen Kindern Kopfzerbrechen. Das muss jedoch nicht sein.

Wohin Sprachreisen machen?

Wer seinem Kind keinen Trip ins Nachbarland zumuten will, kann sich auch genauso gut für Sprachreisen innerhalb von Deutschland entscheiden. In unseren Sprachlagern in Brandenburg, Hessen oder an der Ostsee können die Kinder nicht nur ein traumhaftes Urlaubspanorama genießen, sondern auch sehr effektiv ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern.

Eine Nachhilfe garantiert keine langfristige Verbesserung

Eine 6 in Englisch, eine 5 in Französisch. Wenn das Schuljahr so endet, herrscht in vielen Familien Krisenstimmung. Irgendetwas muss man ja schließlich tun, damit nicht am Ende noch die Versetzung des eigenen Kindes gefährdet ist. Vielleicht ein Nachhilfelehrer? Da sollen ja bekanntlich Sprünge von bis zu zwei Noten nach oben möglich sein. Doch jeden Nachmittag oder gar am Wochenende die Schule auch noch nach Hause holen? Das will man dem kleinen Liebling dann doch nicht antun. Tatsächlich bewirken herkömmliche Nachhilfestunden meist nur eine kurzfristige Verbesserung. Die nächste Klausur läuft überraschend gut, vielleicht auch noch die übernächste – und danach geht es mit den Noten wieder steil bergab.

Sehr zum Erstaunen der meisten Eltern, die doch für den Privatlehrer in der Regel recht tief in die Tasche gegriffen haben. Der Grund: Eine Nachhilfe kann nur akute Verständnisschwierigkeiten ausbügeln, die Wurzel des Problems bleibt jedoch meist unangetastet. Und die liegt in der Regel deutlich weiter zurück. Meist hat irgendwo während der bisherigen Schullaufbahn des Kindes das aufgebaute Wissensfundament zu wackeln begonnen. Im Falle des Fremdsprachenunterrichts bedeutet dies: An irgendeiner Stelle konnte das Kind mit den Lernfortschritten der Klasse oder dem Lehrtempo des Lehrers nicht mehr mithalten, hat den Faden und damit immer mehr den Bezug zur jeweiligen Sprache verloren.

Beim Erlernen von Englisch und Co. hat dies meist einen Dominoeffekt. Der betroffene Schüler verliert immer mehr den Anschluss, versteht im Unterricht immer weniger. Seine Mitschüler sind ihm mittlerweile weit voraus, es kommt zu erheblichen Lerndifferenzen. Dies wiederum wirkt frustrierend auf den Betroffenen – das Kind verliert mehr und mehr die Lust am Lernen, macht keine Hausaufgaben mehr, übt nicht mehr für Tests und Klausuren. Das dicke Ende kommt dann meist in den letzten Wochen des Halbjahres in Form einer unschönen Zeugnisnote. In der Regel realisiert die Mehrheit der Eltern erst jetzt, dass etwas nicht stimmt – und greift leicht panisch zur Notfallmaßnahme Nachhilfelehrer.

Dahin Sprachreisen unternehmen

Dieser soll dann retten, was zu retten ist und das Kind wenigstens für die nächste Klassenarbeit fit machen. Dass dies nur ein Pyrrhussieg ist, liegt eigentlich auf der Hand. Vielfach ist das Problem auch gar nicht allzu sehr in dem Schüler selbst, sondern vielmehr im Unterrichtsstil der jeweiligen Schule zu suchen. Seitdem in Deutschland das Abitur nach der zwölften Klasse eingeführt wurde, hat sich der Druck auf das Personal merklich erhöht. Seitdem gilt: Soviel wie möglich vermitteln – in immer weniger Zeit. Das inhaltliche Pensum einer Unterrichtsstunde nimmt stetig zu. Was vor 20 oder 30 Jahren noch nicht einmal in der gymnasialen Oberstufe thematisiert wurde, sondern definitiv auf den Lehrplan einer Universität gehörte, wird heute oftmals schon in der 10. Klasse bearbeitet.

Jedes Kind lernt anders

Das steigende inhaltliche Niveau und die immer knapper werdende Zeit führen im Schulunterricht zu einer gewissen Oberflächlichkeit: Erlerntes kann kaum noch oder gar nicht mehr intensiviert werden, praktische Übungen Dialoge, Rollenspiele etc. werden auf ein Minimum beschränkt, Textverständnis (etwa durch Lesen) muss der Schüler zu Hause erwerben. Nun ist jedes Kind ein Individuum und damit ein eigener Lerntyp. Während einige Kids sich mit dem beschleunigten Tempo gut arrangieren können, benötigen wieder andere deutlich mehr Zeit, um neue Inhalte zu verarbeiten und ein Verständnis für eine fremde Sprache zu entwickeln.

Auf letztere kann im Schulalltag jedoch in der Regel keine Rücksicht genommen werden, sie werden im Unterricht nahezu übersehen, ihre Verständnisprobleme werden vom Lehrer oftmals gar nicht bemerkt. Hier beginnt der Einstieg in den Teufelskreis aus schlechten Noten, Frust und noch mehr schlechten Noten.

Fremdsprachen lernen – im Ausland?

Eine in den letzten Jahren zunehmend populäre Alternative zum althergebrachten Nachhilfeunterricht sind Sprachferien. Diese sollen da ansetzen, wo die Schule aufhört und dem Kind langfristig dabei helfen, (wieder) ein Verständnis für die fremde Sprache aufzubauen. Der Haken: Meist führen diese Schülersprachreisen ins Europäische Ausland, etwa nach England oder Frankreich – je nachdem um welche Fremdsprache es geht. Bei dem Gedanken daran, zucken viele Eltern innerlich zusammen. Ist es wirklich notwendig, den kleinen Liebling hunderte oder gar tausende von Kilometern entfernt zu wissen, nur damit sich endlich die Englisch- oder Spanischnoten ein wenig verbessern?

Sprachreisen - dahin kann es gehen

Die Frage, ob das eigene Kind denn überhaupt schon „weit“ genug ist, um ohne elterliche Begleitung einen Trip ins Europäische Ausland zu unternehmen, bereitet nicht wenigen Mamas und Papas ein mulmiges Gefühl. Das Konzept, das dahinter steckt, ist natürlich nicht zu verachten. In speziellen Sprachcamps erlernen die Kinder wichtige grammatische und syntaktische Grundlagen in der jeweiligen Fremdsprache und können diese dann anschließend bei praktischen Übungen intensivieren.

Der große Vorteil von Sprachreisen ins Europäische Ausland: Die Kinder sind nicht nur an den theoretischen/praktischen Unterricht innerhalb der Sprachcamps gebunden, sondern können zudem alltagsbezogene Spracherfahrungen „auf der Straße“ sammeln. Jeder, der einmal an einem Schüleraustausch oder ähnlichem teilgenommen hat, weiß, dass sich eine Sprache im Zielland immer viel leichter lernt, als mit Lehrbuch im Klassenzimmer. Wer wissen will, wie sich Englisch nun tatsächlich anhört und wie es im Alltag gesprochen wird, ist nach einer Woche England meist bestens im Bilde.

Globetrotting ist nicht unbedingt jedermanns Sache

Zudem lassen sich im jeweiligen Zielland neben der Sprache auch Verknüpfungen zu Kultur, Land und Leuten herstellen – auch dies gestaltet sich im Klassenzimmer recht schwierig. Wer an Schülersprachreisen nach England teilnimmt, lernt, was „being british“ wirklich bedeutet, wer sich bis nach Amerika wagt, lernt zwangsläufig den „American way of life“ kennen.

Soweit zumindest die Theorie. Tatsächlich eignet sich diese Form von Sprachreisen in erster Linie für Kinder und Heranwachsende, welche neugierig auf fremde Leute sind, über ein gesundes Selbstbewusstsein verfügen und sich zudem in der jeweiligen Fremdsprache bereits verständigen können. Kinder, welche Sprachcamps hauptsächlich besuchen möchten, um ihre Defizite aus dem Schulunterricht aufzuarbeiten, sind hier meistens fehl am Platze. Denn: In der Regel verbinden die Betroffenen mit Englisch und Co. negative Erfahrungen, sind vielleicht für ihr schlechtes Ausdrucksvermögen von der Klasse ausgelacht oder gehänselt worden oder wurden vom Lehrer an der Tafel unangenehm vorgeführt.

Diese Kinder sind im Umgang mit der jeweiligen Sprache meistens mehr als unsicher, trauen sich aus Angst vor einer Blamage nicht, jemanden auf Englisch oder Spanisch anzusprechen – und schon gar keinen Einheimischen. Hinzu kommt, dass Muttersprachler in der Regel eine für ausländische Ohren leicht verwaschene Aussprache haben, welche bei Kindern mit Verständnisproblemen für nur noch mehr Verwirrung sorgt. In diesem Fall können Sprachferien im Ausland für das Kind zu einem wahren Spießrutenlauf werden.

Das Gefühl, sich im Notfalle nicht verständlich machen zu können (etwa bei Ausflügen oder Exkursionen), wirkt bedrückend und keineswegs förderlich auf den Lernprozess. Stattdessen sind betroffene Kinder am Ende von Sprachreisen ins Ausland oftmals endgültig davon überzeugt, in der jeweiligen Fremdsprache eine komplette Niete zu sein und verlieren noch mehr Motivation.

Englisch und Co. bequem vor der Haustür lernen

In diesem Fall sind Schülersprachreisen innerhalb von Deutschland die richtige Wahl. Hier muss sich Ihr Kind nicht in fremdsprachiger Umgebung beweisen und zurechtfinden, sondern kann sich ganz entspannt auf die Inhalte der jeweiligen Sprachcamps konzentrieren. Auf diese Art und Weise können Kinder mit Verständnisproblemen wesentlich größere Lernerfolge erzielen und sind keinen unnötigen Belastungen ausgesetzt. In unserem Sprachcamps in Brandenburg, Hessen oder an der Ostsee lernen die Kids in kleinen Gruppen und haben hier die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder Probleme anzusprechen, ohne die Blamage vor einer Schulklasse befürchten zu müssen.

Unsere Dozenten sind speziell für den pädagogischen Umgang mit Kindern, welche im Schulunterricht traumatische Erfahrungen machen mussten, geschult und gehen behutsam und verständnisvoll auf jeden einzelnen ihrer Schüler ein. Darüber hinaus sorgen sie für ein entspanntes und lockeres Arbeitsklima, in welchem sich jeder wohl fühlt und zu Wort kommt, wenn er/sie das möchte. Bei unseren Sprachferien legen wir zudem großen Wert auf die praktische Komponente in unserem Unterrichtskonzept und intensivieren das Gelernte spielerisch durch englisch- oder französischsprachige Outdoor-Aktivitäten oder Sport-Events. Hierdurch bauen wir zudem das soziale Miteinander und damit auch das Selbstbewusstsein der einzelnen Kinder auf, denn auch dieses kann bei Problemen in der Schule extrem in Mitleidenschaft gezogen werden.

Wir möchten den Kids bei unseren Sprachreisen für Schüler mehr Selbstvertrauen mit auf den Weg geben – sowohl im fachlichen als auch im sozialen Sinne. Meist blühen unsere kleinen Gäste bereits während des ersten Tages in unserem Sprachcamp förmlich auf und kehren stolz und enthusiastisch in die Schule zurück. Melden Sie daher Ihren kleinen Racker noch heute in einem Sprachcamp im Inland an – es zahlt es sich aus!