Mitten in der Natur werden die Tipis aufgebaut — und für die Kinder beginnt ein besonderes Abenteuer. Im Indianer Ferienlager für Kinder mit ADHS, FASD und ASS schlüpfen die Teilnehmer in die Rolle kleiner Lakota und erleben, wie gemeinschaftliches Leben in klar strukturierten Abläufen und festen Ritualen funktionieren kann. Durch die klare Struktur findet jedes Kind seinen Platz. Von Anfang an gibt es viel zu entdecken: Wie schläft es sich in einem Tipi? Wie entzündet man ein Feuer, wenn alle gemeinsam mithelfen? Und welche Geschichten erzählt der Wind, wenn er durch die Baumwipfel zieht?
Indianer Ferienlager für ADHS, Autisten und Kinder mit FASD – ab 6 Jahren






Angebote im Indianer Ferienlager
Tagsüber stehen verschiedene Workshops auf dem Programm: Die Kinder basteln eigenen Kopfschmuck, schnitzen kleine Bögen, gestalten Trommeln oder fertigen Traumfänger an. Alles geschieht Schritt für Schritt mit eingeplanten Pausen und Rückzugsmöglichkeiten, falls es einmal zu viel wird. In kleinen Zeremonien lernen die Teilnehmer Mythen und Rituale der Lakota kennen und erfahren, wie wertvoll Zusammenhalt und Kontakt zu anderen Menschen ist.
Eine Abkühlung darf natürlich nicht fehlen: Viele fahren ins Freibad, wer es ruhiger mag, bleibt im Camp und nutzt dort entspannte Alternativen. Zusätzlich gehen die Gruppen gemeinsam auf Spurensuche in der Natur, erzählen im Kreis Geschichten und stärken sich bei kleinen Mutproben. Diese sind natürlich so gestaltet, dass sich jedes Kind wohlfühlt. Innerhalb weniger Tage entsteht aus einer Gruppe Fremder ein Stamm, in dem jede Person eine wichtige Rolle hat.
Abendprogramm
Abends wird das Lagerfeuer zum Mittelpunkt: Dort singen, lachen und unterhalten uns. Der Höhepunkt ist die feierliche Aufnahme in den Stamm. Ein Moment, den viele lange in Erinnerung behalten. Dieses Programm verbindet Abenteuer mit klarer Struktur, Naturerfahrung mit sicheren Rahmenbedingungen sowie Gemeinschaft mit Raum für Rückzug und schenkt Erinnerungen, die nachklingen.
Feriencamp für Kinder mit ADHS, FASD und ASS
Jedes Kind wohnt in authentischen Tipis, ganz so, wie die Lakota sie früher kannten. Die Tipis sind mit bis zu sechs Kindern belegt. Geschlafen wird auf Luftmatratzen im Schlafsack; jedes Kind hat einen festen Schlafplatz, der Orientierung und Sicherheit bietet. Kuscheltiere sind willkommen und gehören genauso zum Lageralltag wie die Kinder selbst.
Wer abends früher Ruhe benötigt, kann sich jederzeit ins Tipi zurückziehen. Die Betreuer sind in der Nähe. Wenn draußen das Feuer knistert, dient das Tipi als ruhiger Rückzugsort, in dem die Kinder müde und zufrieden einschlafen können.
Die Verpflegung im Tipicamp ist bewusst einfach, frisch und alltagsnah gehalten. Morgens gibt es ein leckeres Frühstück, mittags eine warme Mahlzeit und schließlich ein gemeinsames Abendessen. Damit die Essenszeiten verlässlich sind, orientiert sich der Tagesablauf an festen Zeiten.
Besondere Bedürfnisse werden selbstverständlich berücksichtigt. Bei Allergien, Unverträglichkeiten oder festen Essgewohnheiten stimmen wir Menü-Alternativen mit Ihnen ab. Wer beim gemeinsamen Essen etwas mehr Ruhe braucht, kann die ruhige Ess-Ecke nutzen. Dort speisen die Kinder in kleinerer Runde. Stockbrot am Lagerfeuer sowie kleine gemeinsame Snacks gehören zum Campalltag und schaffen schöne Momente, ohne Druck.
Die Kinder sind in einer festen, kleinen Gruppe mit einem zuverlässigen Team gut aufgehoben. Die Betreuung findet im Verhältnis von etwa 1:4 statt. Auf Wunsch und bei Bedarf organisieren wir auch eine Einzelbegleitung. Die Freizeit wird von einer pädagogischen Fachkraft geleitet, die das Team anleitet und als feste Ansprechperson für Sie und Ihr Kind zur Verfügung steht.
Unsere Betreuer im Feriencamp haben viel praktische Erfahrung mit ADHS, FASD, ASS und der Arbeit mit Kindern aus Pflegefamilien. Sie arbeiten mit klaren Abläufen, sichtbaren Tagesplänen und kleinen Ritualen, die Sicherheit geben. Wichtig ist uns, sensibel zu beobachten: Gibt ein Kind Anzeichen von Überforderung, nehmen wir es aus der Gruppe und es kann einen der ruhigen Rückzugsbereiche nutzen. Eine vertraute Bezugsperson ist dabei immer in der Nähe.
Wir führen vor dem Camp ein Vorgespräch mit Ihnen, um Gewohnheiten, Bedürfnisse und hilfreiche Strategien zu besprechen sowie ggf. Ihre Fragen zu beantworten. Während des Camps sind die Betreuer über eine Notfallnummer jederzeit erreichbar. So sorgen wir dafür, dass sich Ihr Kind geborgen fühlt und das Camp mit positiven Erfahrungen verlässt.
- 6 Reisetage – 5 Übernachtungen
- Vollverpflegung
- Betreuungsschlüssel 1:4
- Ausflug ins Freibad
- Aktionen wie Bogenbau, Indianerkleidung erstellen, Trommelbau
- Kochen/ Stockbrot backen über dem Lagerfeuer
- Vorgespräch mit Eltern
- Feste Bezugspersonen mit Erfahrung in der Betreuung von Kindern ADHS, FASD, ASS…
- Rückzugsbereiche, Ruhezeiten
- In Zusammenarbeit mit: Abenteuer4ma
Die An- und Abreise erfolgt in Eigenregie. Viele Eltern bringen ihre Kinder direkt nach Ehringen. Da Ehringen einen Bahnhof hat, bieten wir zusätzlich einen kostenlosen Shuttle-Service an.
Die Teilnehmer werden am Bahnhof abgeholt und die letzten Meter bis zum Tipicamp begleitet. Am Ende der Freizeit bringen wir sie wieder sicher zum Bahnhof.
Altersgrenzen im Indianer Ferienlager mit ADHS, ASS, FASD: 6 Jahre bis 12 Jahre
Teilnehmerzahl: maximal 16 Kinder





