Wie entsteht das Baumhaus?
Ein Baumhaus zuhause im eigenen Garten haben sicher einige Kinder. Doch selber daran mitgebaut, haben davon schon weniger. Im Ferienlager mit Baumhaus bauen in den Sommerferien ist das anders. Dort übernehmen die Kinder die Planung und den Bau des Baumhauses hoch oben in einem Baum. Nicht nur Jungen, sondern auch Mädchen ab 8 Jahren können hier ihren Traum vom eigenen Haus verwirklichen.
Einige Eltern haben vielleicht Bedenken, dass es für ihr Kind zu gefährlich sein könnte. Immerhin arbeiten die Kinder mit richtigen Werkzeugen wie Hammer, Brecheisen und Säge. Doch da können sie beruhigt werden! Die Kinder werden natürlich die ganze Zeit über während des Baus beaufsichtigt und wenn nötig von den Betreuern auch praktisch unterstützt. Außerdem erhalten sie zu Beginn des Camps eine Einweisung, welche Sicherheitsregeln im Camp eingehalten werden müssen und wie die Werkzeuge korrekt verwendet werden.
In kleinen Gruppen wird losgelegt
Wenn das Camp ausgebucht ist, sind bis zu 20 Kinder vor Ort. Diese können natürlich schlecht alle gleichzeitig mitbauen. Aber das ist auch gar nicht so gewollt. Erstens kann das handwerkliche Arbeiten besonders für Jüngere irgendwann ganz schön anstrengend werden und zweitens wollen sie ja auch Baden gehen, Fußball spielen oder einfach mal relaxen.
Dann ist es praktisch, dass sich die Kinder beim Bauen abwechseln und die Pausen dazwischen bereits fest eingeplant sind. Eine Anzahl von fünf bis sieben Teilnehmern hat sich für die bauende Gruppe bewährt. So ist genügend Platz, um sich nicht gegenseitig zu behindern. Es sind aber auch ausreichend Kinder da, die dann einander beim Bearbeiten und Tragen der Holzbretter unterstützen können.
Daher achten die Betreuer auch darauf, dass möglichst Kinder unterschiedlichen Alters in einer Gruppe zusammenarbeiten. Von der Verteilung der Kräfte her, sind sie dann besser aufgestellt. So agieren wir in unserem Sommercamp und auch im Herbstcamp beim Baumhausbau.
Erst planen - dann Material und Werkzeug holen
Die Plattform und einige Stützpfeiler sind bereits am Baum befestigt, sodass die Kinder gleich mit den Wänden und dem Dach loslegen können. Zunächst überlegen sie dann, womit sie beginnen wollen und wie das Baumaus am Ende überhaupt aussehen soll. Da haben die Kinder meist schon recht konkrete Vorstellungen, die mitunter sehr interessant sind. Wände und Dach gehören ja sowieso dazu, aber wie wäre es mit einem Balkon oder mehreren „Zimmern“ innerhalb des Baumhauses?
Dann sägen die Kinder die Bretter auf die richtige Länge zurecht und befördern sie auf die Bodenplattform. Dort nageln andere die Bretter fest, sodass nach und nach eine Außenwand, das Dach oder eine Raumunterteilung entsteht. Dabei dürfen natürlich nicht die Fenster vergessen werden! Manche Kinder haben auch gute Ideen, wie sie das Baumhaus noch weiter ausstatten können. Da werden dann Tisch und Stühle, Bänke oder eine Leiter zur Dachterrasse hergestellt. So sieht das Baumhaus in diesem Ferienlager jede Woche anders aus! Und die jungen Baumeister sind immer wieder stolz auf ihr Werk, das sie geschaffen haben.